Tipps für deine Bewerbung

 

Eine Bewerbung zu schreiben, kann am Anfang ganz schön überfordern. Wir geben dir Tipps, wie du am besten vorgehst, damit gleich alles glatt läuft. 

 

 

To-Do-Liste – Bevor es los geht:

• Stellenanzeige raussuchen 

• Jobbeschreibung genau lesen 

• über das Unternehmen informieren 

• Ansprechpartner raussuchen 

• Stichpunkte sammeln: Was kann ich? Wer bin ich?

 (Überflüssiges eignet sich dann vielleicht fürs Bewerbungsgespräch)

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Anschreiben

Das Anschreiben ist das erste, was Arbeitgeber ansehen. Ein guter erster Eindruck ist wichtig. Finde einen interessanten Einstieg in den Text, der das Eis bricht. Dabei kannst du dich auf ein Telefongespräch oder ein Gespräch auf einer Messe beziehen oder du erklärst, was du mit dem Ausbildungsberuf verbindest. Finde einen persönlichen Bezug, sei aber nicht informell. 

Warum möchtest du diese Ausbildung machen? Was ist dein Ziel? Was begeistert dich daran? Du kannst auch beschreiben, was du gerade machst, deinen Abschluss, z. B. beschreibe kurz, warum du dich für die Stelle besonders eignest. Welche Erfahrungen hast du schon gemacht, vielleicht durch ein Praktikum oder einen Nebenjob? Zähle nicht nur Eigenschaften auf, sondern finde Beispiele. Erkläre z. B., dass du teamfähig bist, indem du auf einen Mannschaftssport verweist, den du seit Jahren im Verein spielst. 

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Schreibe, was dich an dem Unternehmen interessiert und warum du ausgerechnet dorthin möchtest. Vielleicht hat das Unternehmen für Auszubildende besonders gute Möglichkeiten oder bietet ein breit gefächertes Angebot an Schulungen. Vielleicht arbeitest du gerne in einem kleinen Team und das Unternehmen hat wenige Mitarbeiter. 

Versuche eine klare Struktur mit Absätzen einzuhalten. Wenn dir zu einem der Punkte nichts einfällt, schreibe lieber nichts, als etwas zu erfinden. Vermeide Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich“. Insgesamt sollte das Anschreiben nicht länger als eine Seite sein. Oben rechts stehen Ort und Datum, oben links deine Kontaktdaten und die Daten des Unternehmens. Richte das Anschreiben an den genannten Ansprechpartner.

Lebenslauf

Wenn du mit deinem Anschreiben nicht vorankommst, schreibe am besten den Lebenslauf zuerst – das geht schnell und du hast eine Grundlage für das Anschreiben. Der Lebenslauf ist eine tabellarische Übersicht. Fange am besten mit dem neusten Stand an und gehe dann rückwärts. Der Personaler sieht dann sofort, was du aktuell machst. Beim Design kannst du variieren. Nutze eine Vorlage, die dir gefällt, sei aber nicht zu experimentell. Wichtig ist eine klare, übersichtliche Struktur, sodass alle Infos schnell zu finden sind. 

1. Allgemeines 

Nenne hier deine persönlichen Daten – Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Geburtsdatum/-ort. Alle weiteren Daten, wie die Berufe deiner Eltern sind überflüssig. Schließlich geht es hier um dich. 

2. Schulbildung und -abschluss 

Wenn du gerade deinen Abschluss machst, teile dies in der Bewerbung mit und reiche dein Abschlusszeugnis später nach. (Schule, Ort, Abschluss – auch voraussichtlicher Abschluss).

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3. Berufserfahrung 

Schreibe hier, welche Erfahrungen du gemacht hast, zum Beispiel Praktika oder Nebenjobs. Du kannst auch dazu schreiben, welche Aufgaben du übernommen hast oder mit welchen Programmen du gearbeitet hast. Du brauchst aber nicht alles, was du bisher gemacht hast, aufführen. Beschränke dich auf das, was zum Beruf passt oder dir besonders wichtig ist, wie zum Beispiel ein Auslandsaufenthalt. 

4. Kenntnisse 

In manchen Berufen sind Fremdsprachenkenntnisse besonders wichtig – aber auch sonst solltest du deine Muttersprache und weitere aufführen. Außerdem kannst du deine Office-Kenntnisse angeben. Ein guter Umgang mit Word, Excel und PowerPoint ist oft erforderlich. 

5. Interessen 

Wenn sie zu dem Beruf passen, nenne ein paar Deiner Hobbies. Ist Teamfähigkeit gefragt, schreibe zum Beispiel, dass du in einem Verein bist oder in einem Chor mitsingst. Engagierst du dich ehrenamtlich? Hast du auch privat Erfahrung mit dem Berufsfeld, auf das du dich bewirbst? 

6. Zeugnisse, Referenzen, Arbeitsproben 

Die Unterlagen, die du einreichen solltest, umfassen das letzte Zeugnis, Praktikumsrückmeldungen, Urkunden und Bescheinigungen, zum Beispiel für ein Ehrenamt oder einen Erste-Hilfe-Kurs.

Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) Nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) sind Geburtsdatum, Herkunft, Geschlecht, Alter, Familienstand, Anzahl der Kinder sowie ein Foto nicht mehr verpflichtend. In der Praxis ist man sich allerdings uneinig, was fehlende Angaben und Fotos beim Verantwortlichen auslösen – immerhin möchte man sich durch die Bewerbung – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Bild von dem Bewerber machen.

K.O.-Kriterien 

1. Rechtschreib- und Grammatikfehler

2. Fehlender Unternehmensbezug 

3. Offensichtlich mehrfach verschickte Bewerbung 

4. Standardsätze 

     („Hiermit bewerbe ich mich auf die von Ihnen ausgeschriebene Stelle.“,

       „Mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige gelesen ...“) 

5. Falscher oder fehlender Ansprechpartner 

6. Unvollständige Unterlagen 

7. Unübersichtliche Formatierung

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Online-Bewerbung

Anhang: Achte darauf, dass die Datei den richtigen Namen trägt. Nutze am besten folgendes Muster: Bewerbung_Job_Dein Name. Die Datei im Anhang der Mail sollte nicht zu groß sein, am besten unter 5MB. Füge deine Zeugnisse und sonstige Referenzen in ein Dokument zusammen, sodass du nicht zu viele Anhänge hast. Nutze für das Abschicken der Mail deine normale Mailadresse, idealerweise enthält sie deinen Vor- und Nachnamen. Den Betreff der Mail solltest du nach diesem Schema schreiben: Bewerbung für/als, Bezeichnung des Jobs. 

Weitere Tipps für die Online-Bewerbung findest du hier: